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Idee & Konzept

Was macht BüBa?

Der BürgerBahnhof ist ein Ort der Begegnung; hier wird musiziert, gefeiert und gelacht, kreativ gebrütet und laut diskutiert (und natürlich mit der Bahn weiterhin verreist).

Es geht also nicht nur ums Zuschauen, sondern ums Mitgestalten: seit 14 Jahren bieten sich hier Möglichkeiten, sich mit seinen Ideen und Interessen einzubringen und damit für eine Wiederbelebung (Revitalisierung) des denkmalgeschützten Stadtteilwahrzeichens als Kulturort zu sorgen.

Wir wollen Räume zur Verfügung stellen, Menschen mobilisieren und verbinden. Ca. 200 Aktionen im Jahr beweisen das Potential des Ortes und seiner Macher.

Eigenhändig wurde die ehemalige Fahrkartenausgabe und angrenzende Räume umgestaltet, um der jahrelangen Negativentwicklung am Vohwinkeler Bahnhof aus der Bürgerschaft heraus etwas entgegen zu setzen. Mitten im Vorortbahnhof entstand ein multifunktionaler Treffpunkt, der ein vielfältiges, generationenübergreifendes, kulturelles und soziales Miteinander ermöglicht.

Mit etwa 50 öffentlichen Veranstaltungen im Jahr ist der BüBa mittlerweile fester Bestandteil der freien Wuppertaler Kulturszene mit einer Wirkung weit über den Stadtteil hinaus.
Der Schwerpunkt liegt bei Konzerten (Folk/Weltmusik, Singer/Songwriter, Blues, Akustikgitarre) und Kleinkunst (Kabarett/Lesungen), sowie Vorträgen und Infoveranstaltungen. Mit der KunstStation wurde ein nicht-kommerzieller Projektraum für gegenwärtige künstlerische Positionen initiiert. Zu besonderen Anlässen bietet der BüBa auch ungewöhnliche Aktionen in der monumentalen Schalterhalle.

Wer macht BüBa?

Träger ist der BüBa e.V., ein gemeinnütziger Verein, der von vielen Einzelpersonen, Initiativen und Organisationen unterstützt wird. Der laufende Betrieb wird von ca. 12 ehrenamtlich tätigen „Bahnhofverstehern“ mit viel Herzblut und grossem Engagement bewältigt.

Warum ausgerechnet der Bahnhof ?

Der Bahnhof ist ein Wahrzeichen von Vohwinkel und steht aufgrund seiner stadtgeschichtlichen und architektonischen Bedeutung unter Denkmalschutz. Vor über 100 Jahren wurde er als eine Kathedrale des Verkehrs erbaut. Ausdruck des Selbstverständnisses der Bahn und des Zukunftsvertauens der Bürger. Doch unser schöner Bahnhof erfüllt schon lange nicht mehr die Funktion als Tor zu Stadt und Bahn. Leerstand, ausbleibende bauliche Pflege, verbunden mit sichtbaren Spuren der Vernachlässigung und einsetzendem Vandalismus kennzeichnete die Situation zu Begin unseres Engagements. Ein Eindruck, der sich auf die Wahrnehmung des gesamten Stadtteils auszuweiten drohte.

Wie wollen wir unser Ziel erreichen ?

Es gilt, die geschichtlich begründete enorme emotionale Bindung der Vohwinkeler an die Eisenbahn und ihr stadtteilprägendes Empfangsgebäude zum Wohle des Stadtteils zu nutzen. In diesem Sinne wollen wir Aktivitäten entfalten, fördern und koordinieren, um die Attraktivität des Ortes hervorzuheben und sein Image positiv zu beeinflussen. Neben unserem persönlichen Einsatz vor Ort, ist dazu das Werben von Unterstützern, Kooperationspartnern und Sponsoren unabdingbar.

Wohin soll das führen ?

Lebensqualität – Identifikation – Zukunftsvertrauen

Durch die Gestaltung unseres eigenen Lebensumfeldes und die enge Vernetzung im Stadtteil wollen wir Kultur für alle Menschen erfahrbar machen und die Eigenverantwortung unserer Mitbürger fördern. Zudem wird sich mit der Beseitigung des Leerstands sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Sauberkeit und Sicherheit der Bahnhof kundenfreundlicher und sympathischer präsentieren. Die Wohn- und Lebensqualität im Stadtteil und die Identifikation seiner Bürger wird durch diese Faktoren entscheidend mitgeprägt werden. Denn wir möchten auch in Zukunft gerne gemeinsam hier leben !

Das soll alles sein?

Weder die Deutsche Bahn, noch die Stadt Wuppertal, oder gar unser Verein sehen sich (zu Ankauf und) zur Sanierung in der Lage und die Vermarktung der Immobilie an einen Investor ist nicht absehbar. Die Problematik liegt hier in fehlenden Konzepten die immensen Renovierungskosten mit den zur Verfügung stehenden Flächen und deren Vermarktung zu vereinbaren. Auch Planungsabläufe, Entwicklungsverfahren und Eigentumsfragen an Bahnhofsstandorten stellen, neben der gesamtwirtschaftlichen Situation, gewisse Investitionshemmnisse dar.

Die Ideenfindung und Umsetzung mittels unserer Strategie der kleinen Schritte bietet hier eine Alternative. Ohne Eigentümerwechsel oder Änderung des Planungsrechts werden somit sämtliche Optionen für mögliche künftige Eigner und Nutzungen offen gelassen und ein Engagement mit beschränkten Mitteln überhaupt erst ermöglicht. Langfristige und nachhaltige Planungen werden von uns angestrebt, der Erfolg des Projekts BürgerBahnhof ist jedoch nicht ausschließlich an der gelungenen vollständigen Renovierung und Folgenutzung zu messen, sondern der Projektverlauf und die dabei gewonnenen Erkenntnisse tragen bereits jetzt in nicht unerheblichem Maße zur angestrebten Revitalisierung und Mobilisierung bei!